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State of the art -Führungsverhalten-

Es gibt unterschiedliche Führungsverhalten und leider herrscht  in etlichen KMU, das ein  direktives Führungsverhalten, die effektivste ist. Aber dem ist definitiv nicht so!

Der Kreditversicherer Euler Hermes ist in Kooperation mit der Universität Mannheim, in einer Studie folgender Frage nachgegangen: „ob Insolvenzen nicht immer nur durch schlechtes Wirtschaften oder äußere Krisen eintreten, sondern ob es auch andere Indikatoren dafür gibt“.

Das Ergebnis der Befragung von 125 Insolvenzverwaltern: 57 Prozent waren der Ansicht, eine autoritäre beziehungsweise rigide Führung sei der Grund für Insolvenzen. Damit wurde ein direkter Zusammenhang von Pleiten und praktiziertem Führungsstil sichtbar (Quelle: http://www.haygroup.com)

Sehr interessant ist auch,  das die Unternehmensberatung Hay Group, die weltweit 95.000 Führungskräfte aus über 2.200 Unternehmen zu ihren Führungssstilen befragte und dabei eigenen Angaben zufolge sechs Stile identifiziert hat:

  • Direktiv: Der Vorgesetzte erwartet, dass der Mitarbeiter seine Anweisungen uneingeschränkt befolgt.
  • Visionär: Der Vorgesetzte entwickelt den Mitarbeiter langfristig und zeigt ihm Perspektiven auf.
  • Zusammenhalt fördernd: Der Vorgesetzte legt viel Wert auf ein harmonisches Miteinander.
  • Partizipativ: Der Vorgesetzte legt Wert auf das gemeinsame Entwickeln von Ideen.
  • Perfektionistisch: Der Vorgesetzte erwartet Aufgabenerfüllung auf höchstem Niveau.
  • Coachend: Der Vorgesetzte legt Wert auf die berufliche Entwicklung der Angestellten.

Mit einer der wichtigsten Führungseigenschaften ist Empathie! 

Empathisch zu sein bedeutet: Verstehen, woher ein bestimmtes Verhalten des Mitarbeiters kommt und welche Zielsetzung dahinter steht. Vor allem aber geht es um die Haltung, dass es zunächst einmal in Ordnung ist, wie sich der Gegenüber verhalten hat.  Selbstvertrauen, soziale Kompetenz, Bestimmtheit und Integrität sind daher notwendige Eigenschaften einer Führungskraft. Wenn diese dann noch in sich selbst hineinhören, also sich selbst verstehen lernen, können sie auch ihre Mitarbeiter besser verstehen.

Folgende Checkliste soll die eigene Führungskompetenz verdeutlichen:

  • Verantwortung übernehmen und die Schuld nicht Anderen geben, wenn etwas schief läuft oder Ziele nicht erreicht werden.
  • Unangenehme Aufgaben nicht an die Mitarbeiter delegieren sondern selbst erledigen.
  • Versprechen halten und nur das versprechen, was auch sicher eingehalten werden kann.
  • Vertrauliches für sich behalten.
  • Mangel an Leistung oder Fehlverhalten von Mitarbeitern offen ansprechen.
  • Über Abwesende nicht negativ sprechen und dies auch von den Mitarbeitern verlangen.
  • Eigenes Verhalten und Auftreten immer wieder überprüfen.
  • Grenzen bewusst machen: Eigene Stärken und Defizite kennen.
  • Eigene Wirkung auf Mitarbeiter, Führungskollegen und Vorgesetzte wahrnehmen.

Jetzt kommt jedoch ein Aber: die Wahrscheinlichkeit, dass man auf jemanden mit Führungsverhalten trifft, der psychopathische Züge hat, ist umso höher, je höher man in der Hierarchie arbeitet.

Psychopathen im Topmanagement dürften etwa drei- bis vierfach überrepräsentiert sein.“ Dieser Satz stammt aus einem Interview mit dem Personalpsychologen und Führungskräftetrainer Rüdiger Hossiep und wird in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift managerSeminare zu lesen sein.

Quellen:

http://www.business-wissen.de

http://www.managerseminare.de/blog/ruediger-hossiep-ueber-psychopathen-im-management/2013/07

http://www.haygroup.com

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